Schloss Pieskowa Skała
Schloss Pieskowa Skała kann ohne Zweifel als Phönix der polnischen Schlösser bezeichnet werden. Dies zeigt sich, durch die turbulente und lange Vergangenheit des Schlosses. Es ist viele Male zerfallen, wurde erobert und niedergebrannt und dennoch wurde es jedes Mal aus der Asche wieder aufgebaut. Zum ersten Mal wurde dieses geschichtsträchtige Schloss in einem Dokument des polnischen Königs Władysław I. Ellenlang im Jahre 1315 erwähnt. Jedoch unter einem völlig anderen Namen – Peskenstein. Es wird vermutet, dass der König nicht das heute erhaltene Gebäude meinte, sondern die Befestigungsanlagen, die dem nahe gelegenen Örtchen Sułoszowa ebenfalls Schutz bieteten. Diese Schutzmaßnahmen wurden errichtet um das Prądniktal zu schützen – die Hauptroute, die Krakau mit Schlesien verbindet. Das Schloss wurde an heutiger Stelle, während der Herrschaft von König Kasimir dem Großen, in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, errichtet. Zu dieser Zeit bestand es unter anderem, aus einem, auf einem Felsvorsprung errichteten Wachturm; auf einem nicht zugänglichen Felsen, welcher den glanzvollen Namen Dorothea trägt, stand der höchste Schlossturm. Hier hatten die Schlossbewohner ihre Wohnkammern. Die alten Farmgebäude die von der Festungsmauer geschützt waren, standen vermutlich im Bereich des heutigen Schlosshofes.
Familie Szafraniec
Dieser Gebäudekomplex war bis zum Ende des 14. Jahrhunderts in adeligen Händen, bis König Ludwig der Große von Ungarn es an Piotr Szafraniec überreichte, welcher als Brotmeister am Hofe in Krakau tätig war. Interessanterweise war dies keine Auszeichnung für seine herausragenden Dienste, sondern eine Kompensation, eine Art Schmerzensgeld, für die Verletzungen die er sich zugezogen hat, als es zum Streit mit ungarischen Höflingen des Königs kam. Schließlich wurde das Schloss an den Sohn von Piotr, der ebenfalls Piotr hieß, offiziell von König Władysław II. Jogaila weiter vererbt. Die Familie Szafraniec konnte für eine lange Zeit, eine starke Position am Hofe und um den polnischen Thron aufrecht erhalten, zusätzlich zu vielen höheren Ämtern im restlichen Land. Während dieser Zeit wurde das Schloss nicht nur signifikant durch zwei riesige Artillerietürme erweitert, es wurden auch alte Gebäude im Stile der Renaissance renoviert – ein zeitgemäßer Trend aus Italien. Eine weitere wichtige Persönlichkeit in der Geschichte von Pieskowa Skała ist der Woiwode von Sandomierz, Stanislaw Szafraniec, welcher, nachdem er seine Jugend am Adelshof von Prinz Albrecht von Hohenzollern verbracht hatte, als Calvinist in sein Land zurückkehrte. Er wurde zum Volkssprecher für religiöse Toleranz in Polen und ein wichtiger Beschützer für polnische Protestanten. Unter ihnen war auch der berühmte polnische Dichter Mikołaj Rej. In den Zeiten von Stanislaw wurde das Schloss mit Arkaden im Innenhof, Loggias und verschiedenen Gärten bereichert. Unglücklicherweise starb die männliche Linie der Familie Szafraniec, mit dem Tod des Sohnes Jędrzej, im Jahre 1608 vollkommen aus und das Schloss ging in die Hände anderer Familien über.
Spätere Geschichte
Im 17. Jahrhundert hat Michał Zebrzydowski, ein devoter Katholike und der Starost von Lanckorona, der polnische Titel für einen Dorfvorsteher, das Schloss mit einer prächtigen Kapelle, die St. Michael gewidmet war erweitert. Ebenso wurden die, mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen, Verteidigungsanlagen gründlich erneuert und renoviert. Diese Bemühungen waren jedoch umsonst, da das Schloß kurz darauf durch einen militärischen Schachzug, im Rahmen der Schwedischen Sintflut, geplündert und schließlich von den Belagerern zerstört wurde. Darauf folgende Renovierungen der Anlagen werden mit einem plötzlichen Zufluss an Geld durch die Salzminen in Bochnia (Salzberg) und Wieliczka (Groß Salze) in Verbindung gebracht. Über diese Zeit gingen leider die italienischen Renaissance Einflüsse verloren. Die Loggias und die Kreuzgänge, welche als störend und überflüssig im polnischen Klima empfunden wurden, wurden entfernt, jedoch wurde der Innenbereich gründlich neu gestaltet. Im Jahre 1850 fiel das Schloß einem weiteren Feuer zum Opfer, aber dieses mal mit tragischen Folgen. Durch die strukturellen Schäden fiel das obere Schloss auf Fels Dorothea in sich zusammen und wurde zerstört. Im 19. Jahrhundert wurde das sehr heruntergekommene und vernachlässigte Schloss durch eine, speziell für den Zweck der Erhaltung gegründete, Aktiengesellschaft übernommen, welche es zunächst in eine luxuriöse Unterkunft umwandelte. Durch die spätere Teilung Polens, war das Schloß jedoch im russisch besetzten Teil des Landes. Dadurch verlor es die enge Beziehung mit Krakau und wurde zu einem Reiseort für die Einwohner von Warschau und dem restlichen Teil des russisch besetzten Landes. Jene Unterkunft operierte von 1903 bis 1939. Während dem 2. Weltkrieg wurde es in eine Waisenunterkunft umgewandelt und beheimatete hunderte Kinder, hauptsächlich von den östlichen Grenzländern.
Moderne Zeit
Als der Nebel des Krieges sich lichtete wurde das Schloss nationalisiert und die Hände des Ministeriums für Landwirtschaft gegeben. 1950 wechselte der Besitz an das Ministerium für Kultur und Kunst. Dank architektonischen Nachforschungen war es möglich, einige der verlorenen Bauelemente der Renaissance wieder herzustellen, darunter die Arkaden und eine Observationsloggia. Die Entwicklung des Schlosses wurde der Wawel Royal Castle State Art Collection anvertraut. 1970 wurden die Tore der Pieskowa Skała für Touristen eröffnet. Seitdem wird es durch regelmäßige Reparaturen und Renovierungen Instand gehalten und hat sich zu einem echten Schatz für die polnische Museologie durchgesetzt. Seit 2023 stehen die Türen auch für das Geocachen offen.
Schlosshofseingang
Um diesen Geocache zu finden, müsst ihr Eintritt für den Zugang zum Schlosshof zahlen - (außer Montags, dort ist der Eintritt kostenlos.) Das billigste Ticket kostet 16PLN (13PLN mit Rabatten) und beinhaltet eine Tour mit Führung durch die Kreuzgänge, Fels Dorothea und dem Lagerhaus. Das Ticket MUSS für das Finden des Caches bezahlt werden, die Tour muss jedoch nicht angetreten werden - Nach Betreten des Schlosses kann man die Gruppe einfach verlassen und nach Belieben das Rätsel lösen. Der finale Cache ist ebenfalls im Schloss versteckt.

Eintritt ist alle 20-30 Minuten, zu den folgenden Zeiten möglich:
- Montags - 9:00-17:00
- Dienstags-Freitags - 9:20-17:00
- Samstags, Sonn- und Feiertagen - 9:30-18:00
Öffnungszeiten können durch Feiertage abweichen. Eine stets aktuelle Liste mit etwaigen Änderungen kann hier gefunden werden: Schloss Pieskowa Skała
Geocache
Um den Geocache zu finden, muss zunächst das Listing durchgelesen werden, 2 einfache Rätsel gelöst und der Hof des Schlosses Pieskowa Skała betreten werden. Rätsel Nummer 1 sollte am besten Zuhause gelöst werden, kann aber natürlich auch vor Ort erledigt werden. Rätsel Nummer 2 kann jedoch NUR vor Ort gelöst werden.

Rätsel 1:
Lies Dir das Listing des Caches genau durch und löse das Rätsel unter folgendem Link:
Link zum 1. Rätsel.
Das Rätsel wird dir einen Code für das LINKE Zahlenschloss und die Nordkoordinaten des Caches verraten.

Rätsel 2:
Besuche Schloss Pieskowa Skała und beantworte die Fragen unter folgendem Link:
Link zum 2. Rätsel.
Das Rätsel wird Dir einen Code für das RECHTE Zahlenschloss und die Ostkoordinaten des Caches verraten.

Nach dem Lösen und Finden des Caches, hinterlasse bitte wieder alles so, wie Du es vorgefunden hast. Bitte die Zahlenschlösser nicht vertauschen und auch nicht mit ihnen spielen. Stelle sicher dass alle Behälter am richtigen Platz sind, damit sie nicht kaputt gehen. Als Belohnung kann man sich eine Urkunde aus dem markierten Behälter nehmen.
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